Hier sind die Onkelz

Hier sind neue fromme Lieder von den Engeln in zivil
  Nichts ist uns heilig, kein Seitenhieb zuviel
  Hier sind Reime aus dem Leben, Lieder wie Orkane
  Rhythmen, die das Land bewegen, mehr als nur Schikane
   
  Refrain:
   
  Fahr mit uns in den Himmel, wir ebnen Dir den Weg
  wir öffnen Dir die Augen, wir zeigen Dir, wie´s geht
  Hier sind die Onkelz
  Schnall Dich an !
  Warum willst Du laufen, wenn Du fliegen kannst ?
   
  Hier sind neue Schweinereien, von dem Feindbild Nummer eins
  Ihr solltet uns belohnen, sonst hättet ihr keins
  Ja, wir bringen dieses Land dem Tod ein Stück näher
  Wir sind geistige Verführer, Kopfverdreher
  Was lange währt, wird endlich gut, denn nie war'n wir besser
  Ihr hört uns nicht aus Zufall,
  wir sind schärfer als Dein Messer
  Flüssiger Wahnsinn, ein Schluck Poesie
  eine Überdosis Onkelz und Du mußt in Therapie
  Auf uns warten die Götter ! Auf uns warten die Götter!
  Auf uns warten die Götter ! Auf uns warten die Götter!
Nichts ist für immer da

Ein leerer Bauch, ein wilder Blick
  das Herz verhärtet, den Kopf im Strick
  Ein Tag wie jeder andere...ohne Liebe ohne Glück
  Ein Schritt nach vorne, zwei zurück
  Doch..........
   
  Nichts hat Bestand,
  nicht mal das Leid
  Und selbst die größte Scheiße
  geht mal vorbei
   
  Refrain:
   
  Laß es zu, daß die Zeit sich um Dich kümmert
  Hör mir zu,  und mach es nicht noch schlimmer
  Denn es gibt nen neuen Morgen
  nen neuen Tag, ein neues Jahr
  Der Schmerz hat Dich belogen
  Nichts ist für immer da
   
  Die Angst vor Schlimmerem treibt Dich voran
  Denn alles was Du sahst ...von Anfang an waren
  Kleine Tragödien von Liebe und Tod
  von Armut und Elend, Sehnsucht und Not
Viel zu jung

Du wirst gefickt von Deinem Vater,
  von Deinem eigenen Fleisch und Blut
  Du leidest Qualen, ihm tut es gut
  Warum tut er das, warum tut er Dir das an ?
  Ist das seine Liebe... Macht es ihn zum Mann?
  Du ekelst Dich vor ihm, vor seinem Speichel, seinen Küssen
  Vor der Hand auf Deinem Schoß,
  vor der Hand auf Deinen Brüsten
  Wenn das seine Liebe ist, ist er ein Idiot
  Wenn das das Leben ist, wünschst Du Dir den Tod
   
  Refrain:
   
  Du bist noch so jung, viel zu jung
  Du bist noch so jung, viel zu jung, viel zu jung, viel zu jung
  Du bist noch so jung, viel zu jung
  Du weißt nicht, was geschieht, Du weißt nicht, warum
  Du bist noch zu jung, viel zu jung
  Du möchtest schreien, doch Du bleibst stumm
  Du bleibst stumm!
   
  Nachts weinst Du in Dein Kissen Du fürchtest Dich vor ihm
  Davor, dass er in Dir kommt, vor seinem Spiel
  Du wirst damit nicht fertig, Du kannst Dich nicht dagegen wehren
  Du kannst es keinem sagen, Du schämst Dich viel zu sehr
 Wer nichts wagt kann nichts verlieren

Du bist die Wolke, die den Mond verdunkelt ....
  bedauernswert
  Toter als tot,  weil lebendig doch leer
  Mit 30 schon gestorben, mit 70 erst begraben
  Ohne eignen Willen, ohne zu Fragen
   
  Du bist zu schwach, zu schwach, um Nein zu sagen
  doch stark genug, um Deine Frau zu schlagen
   
  Refrain:
   
  Du stehst für alles, was ich nicht will
  Du kotzt mich an !
  Du bist so Kacke, dass nicht mal ich's beschreiben kann
  Du sitzt still auf Deinem Arsch,
  ganz egal, was auch passiert
  Denn wer nichts wagt, kann nichts verlieren
   
  Dein Feuer ist erloschen, Deine Flügel sind verkümmert
  Von keinem Traum gestört stehst Du vor deinen Trümmern
  So wartest Du aufs Ende und verschwendest Deine Zeit
  Dann darfst Du dich nicht wundern,
  wenn niemand um Dich weint
   
  Du bist nichts und Du wirst es immer bleiben
  Von keinem Gott erhört ohne zu leiden
Das Problem bist du

Ich starre auf mein Bild und lese in mir selbst
  aus dem Legendenbuch, aus meiner Welt
  Ich wusste nicht, wohin ich ging, nicht mal, wo ich war
  wie ein Schiff ohne Ruder, nichts war klar
  Sie nannten mich Idiot, weil ich die Schule hasste
  Sie sperrten mich ein, weil ich denen nicht passte
  Ich lebte von Verbrechen, von kleinen Hehlereien
  Ich hatte schlechte Gesellschaft
  und zu viele Schlägereien
   
  Refrain:
   
  Ich will Dich nicht belehren, Du bist selber alt genug
  doch es ist traurig, aber wahr, das Problem bist Du
  Die Hölle ist in Dir und kein Ort, an den man geht
  Unsere Hölle schaffen wir und nicht der,
  der vor uns steht
   
  Zu viele Drogen, zu viele Schlägereien
  Ich war nicht immer Sieger, aber viel zu oft dabei
  Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn Knochen splittern
  Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn die Hände zittern
  Doch es ist nicht der Schmerz, der mir Sorgen macht
  Es ist die Hölle, die Du Dir schaffst
  Denn jeder kann zaubern, seine Ziele erreichen
  Du musst nur wollen, Du stellst die Weichen
Finde die Wahrheit

Ich rieche Angst, ich rieche Korruption
  erlahmten Glauben, Resignation
  Ich rieche eine kranke, eine kranke müde Welt
  Ich rieche Gier, die Gier nach Geld...Drum
   
  Refrain:
   
  Finde die Wahrheit, hab keine Angst
  Finde die Wahrheit, solange Du noch kannst
  Denn die Wege sind lang,
  und selbst der Tod ist nicht ihr Ende
  Wach endlich auf, reich mir die Hände
  Werde Legende
   
  Ich laufe durch die Straßen und alles was ich seh', sind
  verlorene Seelen, gesichtlose Armeen
  korrupte Bullen, Schulen voller Idioten
  Die falschen Götter, die falschen Drogen - Drum
  Ich rieche Böses und Bitterkeit befällt mich
  Das Leben stinkt, es stinkt gewaltig
  Ich seh die Armut der Reichen, ihre Ketten aus Gold
  den Schatten des Himmels, eine Landschaft in Moll
Ich mache was ich will

Ich weiß, es ist nicht leicht
  wenn man seine Ziele nicht erreicht
  Ich kenne Dein Problem
  ich kann Dich gut verstehn
  Doch wenn Du wirklich lebst
  wenn Du für Deine Wahrheit gehst
  Wenn Du wirklich an Dich glaubst
  bekommst Du alles, was Du brauchst
   
  Refrain:
   
  Ich mache was ich will, ich tue das, woran ich glaube
  Ich lebe meine Wahrheit, ich traue meinen Augen
  Ich gehöre meinen Worten, nur mir selbst
  Ich mache, was ich will
  Ich mache das, was mir gefällt
   
  Ich rede nicht vom Geld
  sondern von dem, was wirklich zählt
  Nicht von kleinem Glück
  halt mich für verrückt
  Doch ich weiß, wovon ich rede
  Ich weiß, warum ich lebe
  Du bist das, was Du daraus machst
  und Du bekommst das, was Du erschaffst
  Und wenn ich tausendmal verliere
  wenn ich dafür krepiere
  Du machst mir keine Angst
  ich tue nicht, was Du verlangst
  Ich gehöre meinen Worten
  meinen Worten, meinen Liedern
  und falls Du meine Sprache sprichst, sehn wir uns wieder
Ich

Ich sitz nicht hier und schweige, ich lebe nicht in Angst
  Ich kann auch anders, ich kann das, was Du nicht kannst
  Ich trage mein Innerstes nach außen, damit auch Ihr es seht
  um Euch zu zeigen, dass es anders, dass es anders geht
   
  Refrain :
   
  Ich laufe gegen Mauern, ich lass mich nicht kontrollieren
  ich lass mich nicht benutzen und nicht von Blinden führen
  Nichts bringt mich zum Schweigen, nicht, wenn ich dazu steh
  Ich will mindestens die Welt verändern bevor...bevor ich geh
   
  Ein Abend mit mir setzt Deinen Geist in Bewegung
  wie ein vergifteter Pfeil, eine geistige Blähung
  Ich bin ein Antidepressivum, Depressionsdiät
  Wenn ich Euch nicht mehr helfen kann, ist es sowieso zu spät
   
  Refrain :
   
  Ich laufe gegen Mauern, ich lass mich nicht kontrollieren
  ich lass mich nicht verarschen und nicht von Blinden führen
  Nichts bringt micht zum Schweigen, nicht, wenn ich dazu steh'
  Ich will mindestens die Welt verändern bevor - bevor ich geh'
   
  Refrain :
  Ich laufe gegen Mauern, ich laß mich nicht kontrollieren
  ich laß mich nicht verarschen und nicht von Blinden führen
  Ich kann eigenständig Denken, ich zweifle nicht
  Ihr steht im Dunkel und ich, und ich im Licht
  und ich im Licht, und ich im Licht !
Lasst es uns tun

Um unsere Köpfe schwirrt kein Heiligenschein
  doch wir sind immer noch reiner, als ihr glaubt zu sein
  Denn wir sind, wir sind Teil eines göttlichen Plans
  Wir sind hart aber herzlich, phänomenal
  wir sind menschliche Tiere, pure Energie
   
  Refrain ( 2 mal ):
   
  Lasst es uns tun, lasst uns das Land verderben
  Lasst uns die Kugeln spüren, lasst uns in Freiheit sterben
  Wir sind kein krankes Organ,
  Ihr könnt uns nicht entfernen
   
  Mythologien brauchen lange bis sie sterben
  Tötet mich, doch was tötet Dämonen?
  Nichts tötet die Onkelz, nichts kann uns entthronen
  Denn Helden leben lange, doch Legenden sterben nie... Hey
Danke für nichts

Auf einmal mögt Ihr uns
  Wie kann das sein?
  Gepuscht wird was verkauft,
  schließt das uns ein?
  Gestern noch verschwiegen,
  heute auf'm Cover
  Morgen Mamas Liebling,
  Futter für die Gaffer
  Du bist nicht wie ich, wie kannst Du über mich reden?
  Du weißt nicht wie ich denke, ich leb' mein eigenes Leben
  Du weißt nicht wo ich herkomm, selbst wenn Du es weißt
  Du weißt nicht wie ich fühle,
  Du weißt nicht was es heißt,
  ich zu sein
   
  Komm und sag mir, wer ich bin
  Analysiere mich, finde nichts
  und bleibe ein dummes Kind - Ha, ha!
   
  Refrain:
   
  Wir sind noch lange, noch lange keine Freunde
  wir sind noch lange nicht so weit
  Danke für nichts, Du hilfst mir dich zu hassen
  Danke für Nichts, Danke für Nichts
   
  Ändert Euren Namen, sagst du
  Ändere Deinen
  Nur weil Du alles besser weißt,
  fang ich nicht an, zu schleimen
  Nichts würde sich ändern, nicht in Tagen, nicht in Jahren
   
  Die Wahrheit ist in Dir und nicht in Deinem Namen
Du kannst alles haben

Willst Du meine Einsamkeit
  und das, was sie in mir weckt?
  Willst Du meine Sorgen, den Hass, der in mir steckt?
  Lass mich Dein Leben komplizieren....Sag einfach ja
  Wir tauschen Ringe und ich bin immer für Dich da
   
  Refrain ( 2 mal):
   
  Du kannst alles haben
  Du kannst alles haben
  Du kannst alles haben
  alles, was Du willst
   
  Willst Du mein Blut, willst Du meine Tränen?
  Willst Du Dich in mir verlieren, willst Du mein Leben?
  Soll ich für Dich singen oder für Dich Töten gehn?
  Soll ich für Dich lügen, willst Du im Regen steh'n?
  Ich glaub', Du liebst mich nicht
  Ich glaub', Du liebst mich nicht
  Ich glaub', Du liebst mich nicht
  Ich bin wohl nicht der Richtige für Dich
  Willst Du meine Launen? Ertrag mich, wenn Du kannst
  Willst Du meine Schatten,
  den Abszess aus Furcht und Angst?
  Willst Du meine ganze, meine ganze Existenz?
  Willst Du meine Lügen, alles das, was Du nicht kennst ?
H

Mit jedem Tag wurden die Schatten länger
  die Tage kürzer, die Kreise enger
  Freunde gingen, die Einsamkeit kam
  Ja, selbst die Engel verschwanden irgendwann
  denn mein Leben lag in Scherben,
  hatte seinen Sinn verloren
  Ich spürte nur gefrorene Leere,
  ich fühlte mich wie totgeboren
  wie totgeboren ......
   
  Ich kostete den bitteren Geschmack der Sterblichkeit
  Ich wollte es beenden, fast war es soweit
  Ich vergiftete mich selbst, doch ich hab' es überlebt
  Ich verbrannte meine Brücken,
  ich weiß nicht, ob ihr versteht
  Ich wollt nen Fensterplatz im Himmel,
  doch ich schaffte seinen Schatten
  Ich tötete jedes Gefühl - alles, alles was ich hatte
  alles, was ich hatte ......
   
  Jetzt, wo ich clean bin, wird mir alles klar
  Jetzt, wo ich clean bin, weiß ich, wo ich war
  Es riss mich fort in eine andere Zeit, in andre Welten
  Ich floh vor mir, vor meinem Hirn und meinen Ängsten
  Durch die Mauern des Bewusstseins,
  in das Reich des Vergessens
  In nie endenden Rausch, vom Heroin besessen
  vom "H" besessen
  vom Heroin besessen
  vom "H" besessen